“Oh Gott üsi Familie!” (2011)

Schwank in drei Akten von Bernd Gombold
Übersetzt von Annamarie Berger

Katrin und Peter, ein junges, verliebtes Paar, haben den
Entschluss gefasst zu heiraten. Das Glück ist perfekt!

Ende der Geschichte? Wohl kaum! Das Glück WÄRE perfekt, wenn da nur nicht Katrins und Peters Familien wären, welche unterschiedlicher nicht sein könnten, und sich deshalb spinnefeind sind. Aus diesem Grunde entscheidet sich das Paar, in einer gemütlichen und abgeschiedenen Hütte an einem Waldrand die Vorbereitungen für die Ehezeremonie zu treffen, um diese dann im benachbarten – und ebenso abgeschiedenen- Dorf in einer Kapelle zu vollziehen. Dies selbstverständlich ohne die zerstrittenen Angehörigen. Der Plan scheint soweit zu funktionieren. Um auszuschliessen, dass bei einem etwaigen Zwischenfall niemand den Aufenthaltsort der beiden plötzlich Verschwundenen kennt, haben Katrin und Peter unabhängig voneinander je eines ihrer Familienmitglieder in den Plan eingeweiht, sozusagen im Vertrauen. Leider konnten die das Geheimnis aber nicht für sich behalten, und nun trudeln alle Angehörigen von Katrin und Peter der Reihe nach in die Hütte und bringen die Hochzeitsvorbereitungen gehörig durcheinander und das junge Paar ziemlich ins Schwitzen.

Das Durcheinander erreicht seinen Höhepunkt, als Vater und Grossvater von Peter das Nachtleben im Dorf aufmischen und dort die Zeche prellen. Dass dies nicht ohne Konsequenzen bleibt, ist sonnenklar! Fehlt nur noch die rabiate und paranoide Hüttenwartin, welche immer wieder unangemeldet an der Tür, oder besser gesagt, in der Hütte steht, um zum Rechten zu schauen.